Nicht die nominierten komplexen Grossprojekte in der Deutschschweiz, in Hamburg oder der Türkei machten beim Building-Award 2017 der Schweizer Ingenieur- und Baubranche Furore, sondern die kleine, rund 10 Meter lange, mobile Fussgängerbrücke beim Genfer Wahrzeichen Jet d’Eau.
«Dem Ingenieurteam der INGENI SA ist eine Meisterleistung gelungen. Ingenieurskunst zeichnet sich vielfach durch einfache, logische, aber bestechende Lösungen aus», betonte Urs von Arx, Initiant des Building-Awards und Präsident der federführenden Stiftung bilding. Der Building-Award ist bereits in seiner zweiten Ausgabe mit über 780 Teilnehmenden zum grössten Anlass der Schweizer Ingenieur- und Baubranche geworden.
Die 13-köpfige Fachjury unter der Leitung von René Hüsler, Direktor an der Hochschule Luzern, vergab in sechs Kategorien je einen Building-Award für herausragende und innovative Ingenieurleistungen am Bau. Zu den Gewinnern gehören folgende Ingenieur- und Planungsunternehmen:
- Schnetzer Puskas International AG, Basel: Elbphilharmonie Hamburg (Kategorie Hochbau)
- INGENI SA, Carouge: Neue mobile Fussgängerbrücke zum Genfer Jet d’Eau (Kategorie Infrastruktur)
- Dr. Eicher+Pauli AG, Liestal: Neubau Biomassenzentrale Coop-Grossbäckerei, Schafisheim (Kategorie Energie- und Gebäudetechnik)
- Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG, Zürich: Forschungsprojekt im Massstab 1:1 Arch_Tec_Lab-Neubau, ETH Zürich (Kategorie Forschung und Entwicklung)
- WaltGalmarini AG, Zürich, mit den Jung-Ingenieuren Michael Büeler und Silvan Heggli: Bühnenbedachung NON-OpenAir Meggen (Kategorie Young Professionals)
- Stiftung tunSchweiz, Basel: Technik-Erlebnisschauen für Jungen und Mädchen von 6 bis 13 Jahren (Kategorie Nachwuchsförderung im Bereich Technik)
Den Gesamtpreis holte die INGENI SA mit dem Team der Niederlassung Carouge (GE) für die neue mobile Fussgängerbrücke zum Genfer Jet d’Eau.
Der Building-Award ist der Schweizer Preis für herausragende Ingenieurleistungen am Bau. Besonderes Augenmerk legt der Building-Award auf die Förderung des Ingenieurnachwuchses. Dafür wurden eigens zwei Kategorien geschaffen: Die Kategorie «Young Professionals» und die Kategorie «Nachwuchsförderung im Bereich Technik».
Jury-Präsident René Hüsler: Auszeichnung für Innovationskraft, Einzigartigkeit und herausragende Problemlösung «Die Jury hat sich einen klaren Kriterienraster zurechtgelegt. Nach diesem sind wir Schritt für Schritt vorgegangen mit dem Ziel, diejenigen Bauwerke zu nominieren, welche aus der Sicht der Ingenieurin und des Ingenieurs Innovationskraft, Einzigartigkeit und herausragende Problemlösungen vermitteln», erklärt René Hüsler, Jurypräsident und Direktor an der Hochschule Luzern.
Der Building-Award wird von Infra Suisse, dem Schweizerischen Baumeisterverband und der Schweizerischen Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen usic getragen. Als weitere Partner konnten namhafte Schweizer Unternehmen, Organisationen und Verbände gewonnen werden. Organisiert und durchgeführt wird der Building-Award von der Stiftung bilding. Sie fördert den Ingenieurnachwuchs im Bauwesen.
Weitere Informationen:
www.building-award.ch
www.bilding.ch