Cargo sous terrain erhält Schub

Mit Cargo sous terrain (CST) erhält die Schweiz ab 2031ein privat finanziertes unddigi-tal gesteuertes Gesamtlogistiksystem, dasdie Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und die Lebensqualität für die Bewohner der Schweiz nachhaltiggewährleisten soll. Grafik: CST
Mit Cargo sous terrain (CST) erhält die Schweiz ab 2031 ein privat finanziertes und digital gesteuertes Gesamtlogistiksystem, das die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft nachhaltig gewährleisten soll. Grafik: CST

Das Logistiksystem Cargo sous terrain (CST) steht vor einem entscheidenden Meilenstein: Seit Anfang des Jahres debattiert das Parlament die gesetzliche Grundlage für das Generationenprojekt. Die zuständige Parlamentskommission unterstützt das Gesetz vollumfänglich. Gleichzeitig sind fünf neue Hauptinvestoren dazugekommen, welche die finanzielle Basis verbreitern und Einsitz in den CST-Verwaltungsrat nehmen.

 

Mit dem Bundesgesetz zum unterirdischen Gütertransport (UGüTG) erhält Cargo sous terrain die benötigte gesetzliche Basis, um das Projekt mit gesicherten Rahmenbedin-gungen verwirklichen zu können. Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Ständerates (KVF-S) hat das Gesetz in ihrer Beratung ohne Gegenstimme unterstützt. CST rechnet damit, dass das Geschäft in der Sommersession im Ständerat beschlussreif ist.Parallel ist CST laufend daran, die finanzielle Basis zu verbreitern,was die Schweizer Mehrheit im Aktionariatzusätzlich stärkt.Durch die erfolgreiche Investorenakquise hat sich das verfügbare Kapital innert Jahresfrist um 7,8 Mio. CHF erhöht. Bereits seit längerem gesichert sind 100 Mio.CHF für die Planung bis zur Baubewilligungsreife.

Parallel zum Gesetzgebungsprozess treibt CST die eigene Projekt-und Produktentwicklung voran. Das strategisch wichtige Teilprojekt Smart City/ Intercity Logistics hat zwei Teilprojekte bis zur Marktreife gebrachtund wird mit diesen 2021 am Markt aktiv. Der Bereich Digitization & IT hat mit den Arbeiten an der IT-Plattform von CST begonnen, welche die Basis für die Markteinführung der Citylogistik-Produkte bildet. Ein weiteres wichtiges Element ist die Standortsuche für die künftigen CST-Hubs entlang der ersten Teilstrecke. Daneben bereitet CST in enger Abstimmung die raumplanerischen Prozesse auf Ebene Bund (Sachplan) und Kantone (Richtplan) vor, damit diese gleich nach In-krafttreten des Gesetzes starten können.Zusätzlich verstärkt und systematisiert CST die bereits systemimmanenten Nachhaltigkeitsaspekte. Neben der Tatsache, dass CST emissionsfreien und damit klimaneutralen Lieferverkehr sicherstellt, bereitet eine Arbeitsgruppe den Bau unter Einhaltung von anerkannten Nachhaltigkeitsstandards vor. Mit diesen konkreten Schritten Richtung Operabilität konkretisiert CST bereits jetzt sein Vorhaben, als nachhaltiges Gesamtlogistiksystemein wichtiger Teil des Schweizer Logistikalltags zu werden.

Eines der aktiven Teilprojekte von CST dient der Sicherung von 10 Hubs entlang der 1. Teilstrecke Härkingen-Niederbipp bis Zürich, welche 2031 in Betrieb geht. Grafik: CST
Eines der aktiven Teilprojekte von CST dient der Sicherung von 10 Hubs entlang der 1. Teilstrecke Härkingen-Niederbipp bis Zürich, welche 2031 in Betrieb geht. Grafik: CST

Starke Commitments von neuen Investoren
An der Generalversammlung 2021 konnte CST im Rahmen einer von den Aktionären genehmigten Kapitalerhöhung gleich fünf neue Investoren aus dem In- und Ausland be-grüssen: die Migros-Pensionskasse, die Genossenschaft Migros Aare, Siemens Schweiz AG und ERNE AG Bauunternehmung ergänzen das Aktionariat als Schweizer Firmen, während der belgische Drahthersteller Bekaert CST wertvolle Tunnelbauexpertise einbringt.Mit diesen Unternehmen erweitert die CST AG ihr Aktionariat nicht nurfinanziell, sondern auch strukturell mit dem Einstieg der ersten Pensionskasse und mit wertvollem Know-How zur kundenorientierten Ausgestaltung und zum Bau des Gesamtlogistiksystems. Dies entspricht der Idee derprivat finanzierten, kollaborativen Realisierung von Cargo sous terrain – als visionäres Projekt, das am Markt orientiert ist und schrittweise in Zusammenarbeit mit diesem entwickelt wird.

Die neuen Hauptaktionäre bei Cargo sous terrain

Migros-Pensionskasse
Die Migros-Pensionskasse ist das Kompetenzzentrum für die berufliche Vorsorge innerhalb der Migros-Gruppe. Sie beteiligt sich als erste Pensionskasse an der nachhaltigen und ren-tablen Investition CST. «Cargo sous terrain ermöglicht es uns, ein zukunftsträchtiges und nachhaltiges Logistiksystem zu unterstützen. Die Investition passt deshalb gut in unsere Nachhaltigkeitsstrategie», sagt Christian Stark, der im Verwaltungsrat von CST Einsitz nimmt.

Genossenschaft Migros Aare
Die Migros Aare ist tätig in den Kantonen Aargau, Bern und Solothurn. Gemessen am In-landumsatz ist sie die umsatzstärkste der zehn Migros-Genossenschaften. Sie ist fest verwurzelt in ihrem Wirtschaftsgebiet, welches die Kantone Bern, Aargau und Solothurn umfasst. Diese drei gehören denn auch zu den Erstkantonen, durch welche dereinst Cargo sous terrain Güter transportieren wird.Jürg Frefel, Leiter Direktion Operations der Migros Aareund neuer CST-Verwaltungsrat: «Cargo Sous Terrain ist ein zukunftsweisendes Projekt, das spannende Optionen bietet. Da es die drei Kantone unseres Wirtschaftsgebietes als erstes unterirdisch miteinander verbindet, ergeben sich daraus auch für die Migros Aare interessante Entwicklungsmöglichkeiten.»

ERNE AG Bauunternehmung
Die in vierter Generation familiengeführte ERNE AG Bauunternehmung ist im Kerngebiet zwischen Basel, Solothurn und Zürich etabliert, wo die erste Teilstrecke des CST-Gesamtnet-zes dereinst entstehen wird. Die Firma bringt reiche Erfahrung im Hoch-und Tiefbau mit. Wolfgang Schwarzenbacher, CEO der ERNE Gruppe, wird Verwaltungsrat und äussert sich wie folgt: «Es freut uns ausserordentlich, dass wir uns mit dieser Investition aktiv am Gesamtlogistiksystem CST beteiligen können. Dieses visionäre Leuchtturmprojekt bietet enormes Chancenpotential für die Zukunft und wir sind überzeugt, dass wirdabeiwertvolles Know-how einbringen können.»

Siemens Schweiz AG
Das deutsche Weltunternehmen Siemens ist heute der grösste Industriearbeitgeber in der Schweiz. «Siemens übernimmt in der Schweiz seit mehr als 125 Jahren Verantwortung für unsere Gesellschaft. Mit Pioniergeist setzen wir gemeinsam mit unseren Kunden in den Be-reichen Infrastruktur, Mobilität und Energie Digitalisierungslösungen um, die einen wichtigen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten. Mit Cargo sous terrain gehen wir den nächsten Schritt für einen nachhaltigen Gütertransport in der Schweiz und sind stolz darauf, Teil dieses revolutionären Projekts zu sein», hält der Leiter Business Excellence von Siemens Schweiz, Alex Beck,als neues VR-Mitglied von CST fest.

Bekaert
Bekaert mit Sitz in Belgien ist ein Weltmarkt-und Technologieführer in den Bereichen Stahl-drahtumformung und Beschichtungstechnologie. Das Unternehmen bietet ein breites Port-folio an hochwertigen Stahldraht-Produkten für den Einsatz in diversen Branchen, die im Tief-und Bergbau sowie bei Wohn-, Gewerbe-und Industriegebäuden auf Bekaert-Produkte setzen. «Innovation in der Bautechnologie ist Teil der DNA von Bekaert. Daher fügt sich die Partnerschaft mit CST perfekt in unsere Unternehmenskultur ein und passt zu unseren Werten»,sagt Dieter Hansel, neues Mitglied des Verwaltungsrats von CST. «CST wird international einen neuen Massstab für nachhaltige Güterlogistik setzen. Bekaert freut sich darauf, die erfolgreiche Umsetzung dieses Projektes in Angriff zu nehmen – mit unserer Expertise im Bau von nachhaltigen Tunnels mit geringerem Wartungsbedarf».