Die CKW-Gruppe schliesst das Geschäftsjahr 2017/18 mit einem Betriebsgewinn von 102,6 Mio. CHF sehr erfolgreich ab, im Vorjahr lag der Gewinn bei 78,4 Mio. CHF. Neben der positiven Entwicklung der Energiemärkte hat insbesondere die zunehmende Diversifikation zum Energiedienstleister zu diesem Ergebnis beigetragen.
Im Segment Energie hat CKW mit neuen Dienstleistungen auf die sich verändernden Marktbedingungen reagiert. Dabei bildet der stetig wachsende Anteil dezentraler, lokaler Energieproduktion ein grosses Potenzial für CKW. Diese werden in einem der grössten virtuellen Kraftwerken der Schweiz zusammengefasst und erfolgreich vermarktet. Insgesamt tragen solche innovative Dienstleistungen zur Ertragsstabilität bei. Im Handel mit Energieprodukten konnte CKW den Preiszerfall bei Energie- und Systemdienstleistungen durch eine erfolgreiche Positionierung im Energiehandelsmarkt kompensieren.
Da CKW ihre Energieproduktion zu einem grossen Teil bereits in den Vorjahren abgesichert hat, wirken sich die aktuellen und im Trend höheren Energiemarktpreise noch nicht auf das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres aus. Eine nachhaltige Verbesserung ist erst auf 2019/20 zu erwarten. Hingegen hat diese Entwicklung dazu geführt, dass CKW keine erneuten Rückstellungen für Energiebeschaffungsverträge bilden musste. Das Segmentergebnis Energie hat sich damit auf 31 Mio. CHF erholt.
Infrastrukturprojekte für zuverlässige Stromversorgung
Auch die Dienstleistungen im Netzsegment baut CKW aus. So profitiert die Sparte Kundengeschäft von Smart Meter Lösungen und Netzanlagen für Industrie und andere Energieversorgungsunternehmen sowie von Glasfasernetz- und Datacenter-Services. Im bestehenden Kerngeschäft investiert CKW in die zuverlässige Stromversorgung von Bevölkerung und Industrie durch zahlreiche Infrastrukturprojekte. So konnten das Unterwerk Willisau und die Unterstation Goldau mit Gesamtinvestitionen von 29 Mio. CHF im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 in Betrieb genommen werden. Weitere Grossprojekte im Kanton Luzern wie die Unterstation Rothenburg und der Werkhof St. Erhard befinden sich aktuell in Bau.
Hohe Auslastung in der Gebäudetechnik
Das Segment Gebäudetechnik konnte sich mit einem leicht gestiegenen Betriebsergebnis von 8,4 Mio. CHF behaupten. Die hohe Nachfrage führt zu einer konstant hohen Auslastung. Durch den gleichzeitig herrschenden Preiskampf in der Branche fällt allerdings die EBIT Marge um 0,2 Prozentpunkte. Der Ausbau des Segments Gebäudetechnik wird dadurch nicht beeinträchtigt. So führen die Dienstleistungen der Energietechnik und der Gebäudeautomation sowie die Übernahme der Elektro Fürst-Gruppe zu einer Umsatzzunahme von rund 10 Prozent auf 155,7 Mio. CHF. Die Übernahme der Elektro Fürst-Gruppe zeigt sich auch im Aufbau der Anzahl Mitarbeitenden.
Gesunde Eigenkapitalquote
Mit einer Eigenkapitalausstattung von 64,2 Prozent ist CKW für die kommenden Herausforderungen am Energiemarkt gut gerüstet. CKW feiert 2019 ihr 125-jähriges Bestehen. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vom 25. Januar 2019 wie im Vorjahr eine Dividendenzahlung von 3.– CHF plus eine zusätzliche Jubiläumsdividende von 3.– CHF und somit 6.– CHF je Aktie vor.