Ein positives Umfeld in der Bauindustrie und die Integration des Keramikgeschäfts prägten das Geschäftsjahr 2016 von Geberit. Durch die sehr guten Resultate konnte die Position als führender Anbieter für Sanitärprodukte in Europa weiter gefestigt werden.
Im Geschäftsjahr 2016 nahm der Nettoumsatz der Geberit Gruppe um 8,3% auf CHF 2809,0 Millionen zu. In diesem Anstieg sind positive Währungseffekte in Höhe von CHF 18 Millionen enthalten. Bereinigt um Währungseffekte sowie um akquisitions- und desinvestitionsbedingte Effekte resultierte eine organische Zunahme von 6,4%. Organisch und in lokalen Währungen legte die grösste Region Europa 6,8% zu. Unterdurchschnittlich entwickelten sich die aussereuropäischen Regionen Nahost/Afrika (+3,5%), Amerika (+0,2%) und Fernost/Pazifik (+4,3%).
Auf der Basis des soliden finanziellen Fundaments hat der Verwaltungsrat beschlossen, im Rahmen eines über maximal drei Jahre laufenden Aktienrückkauf-Programms Aktien im Betrag von maximal CHF 450 Millionen zurückzukaufen. Das Programm soll Ende des zweiten Quartals 2017 gestartet werden.
Ausblick 2017
Die Bauindustrie sollte sich im Jahr 2017 positiv entwickeln. Die Entwicklung der einzelnen Regionen und Märkte sowie Bausektoren wird jedoch weiterhin stark unterschiedlich verlaufen. In Europa dürfte sich die im Vorjahr einsetzende Erholung fortsetzen. Für die Schweiz, Österreich, Deutschland, die nordischen Länder, Frankreich, die Benelux-Länder und die osteuropäischen Länder insgesamt wird ein positives Marktumfeld erwartet. Die Situation in Italien sollte sich stabilisieren, während die Lage in Grossbritannien aufgrund des Brexits unsicher bleiben wird. Schwankungen beim Schweizer Franken im Vergleich mit anderen wichtigen Währungen der Geberit Gruppe werden Umsatz und Ergebnisse weiterhin beeinflussen. Die Rohmaterialpreise sieht Geberit über denjenigen der Vorjahresperiode, angetrieben durch höhere Preise bei den industriellen Metallen und in geringerem Ausmass bei den Kunststoffen.
Das Geschäftsjahr 2017 wird für die Geberit Gruppe durch die Integration des Keramikgeschäfts der vor zwei Jahren akquirierten Firma Sanitec geprägt sein. Ein Fokus soll dem weiteren Zusammenwachsen der Vertriebsmannschaften in den Ländern gelten; zudem soll das Augenmerk auf die weitere Harmonisierung der Systeme und Prozesse, auf die Weiterentwicklung des Produktsortiments sowie auf kontinuierliche Verbesserungen bei der Keramikfertigung gelegt werden.
Die in den letzten Jahren neu eingeführten Produkte sollen forciert vermarktet werden. In Märkten, in denen Geberit Produkte oder Technologien noch untervertreten sind, soll das Dusch-WC-Geschäft weiter ausgebaut werden. Entsprechend der Geberit Strategie werden parallel dazu die Geschäftsprozesse kontinuierlich optimiert. Verwaltungsrat und Konzernleitung sind überzeugt, für die bevorstehenden Chancen und Herausforderungen sehr gut gerüstet zu sein. Die Chancen, welche die Kombination von technischem Know-how im Bereich der Sanitärtechnik «hinter der Wand» und der Designkompetenz «vor der Wand» bietet, sollen dezidiert wahrgenommen werden. Wesentlich für den künftigen Erfolg sind eine Reihe von Erfolg versprechenden und in den letzten Jahren eingeführten Produkte und Produktideen sowie das solide finanzielle Fundament der Gruppe.
Weitere Informationen:
www.geberit.com
