Auf Antrag des ETH-Rats hat der Bundesrat am 12. Februar 2020 Martin Vetterli in seiner Funktion als Präsident der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) bestätigt. Das Mandat des Professors für Kommunikationssysteme wird ab dem 1. Januar 2021 um weitere vier Jahre verlängert.
Mit dem zweiten Mandat von Professor Martin Vetterli als Präsident der EPFL setzt der Bundesrat auf Kontinuität und würdigt den Erfolg der Strategie, die die EPFL unter der Führung dieses Entscheidungsträgers mit umfassenden Kenntnissen der Schweizer Hochschul- und Forschungslandschaft verfolgt.
Unter der Leitung von Martin Vetterli hat die EPFL ihre Politik der Exzellenz in Lehre und Forschung auf internationalem Niveau fortgesetzt und ihre Position unter den weltweit besten Universitäten gefestigt. Während Vetterlis erster Amtszeit hat die EPFL besonders die Grundlagenforschung gefördert und die Themenbereiche Nachhaltigkeit und Energie sowie Robotik, Digitalisierung, Bildgebung und künstliche Intelligenz gezielt gestärkt. Damit konnte sie ihre Rolle als Impulsgeberin und Innovationsmotor für die Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft weiter ausbauen. Zusätzlich gestärkt wurde diese Position durch die vermehrte und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den beiden wichtigsten Wissenschaftsstandorten der Schweiz, nämlich der ETH Lausanne und der ETH Zürich.
Bevor Martin Vetterli 2016 vom Bundesrat zum Präsidenten der EPFL ernannt wurde, war er von 2013 bis 2016 Präsident des Nationalen Forschungsrats des Schweizerischen Nationalfonds (SNF). Martin Vetterli schloss sein Studium an der ETH Zürich 1981 als diplomierter Elektroingenieur ab, erwarb 1982 einen Master of Science an der Stanford University (USA) und promovierte 1986 an der EPFL. Danach war er während rund zehn Jahren in den USA in der Lehre und Forschung tätig, insbesondere an der University of California, in Berkeley, bevor er 1995 eine ordentliche Professur für Kommunikationssysteme an der EPFL übernahm.
Für seine Forschungsarbeiten in den Bereichen Elektrotechnik, Computerwissenschaften und angewandte Mathematik erhielt er zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, darunter 1996 den Nationalen Latsis-Preis.