Milliardenfach bewährt

Geberit Mapress verbindet

Mitte der 1990er Jahre war die Presstechnik noch nicht weit verbreitet, das Vertrauen der Installateure in die damals neue Technologie noch nicht vorhanden. Heute sieht es ganz anders aus: die Presstechnik ist der Standard bei Sanitärinstallateuren. Gas- und Wasserinstallationen in der Haustechnik werden heutzutage, genauso wie Installationen für besondere industrielle Anwendungen, zuverlässig verpresst. Inzwischen verfügt der Presssystem-Entwickler Geberit Mapress über ein Know-How aus mehr als fünf Jahrzehnten.

 

2018 erreicht Geberit einen Meilenstein in der Produktion des Mapress Versorgungssystems: Der milliardste Fitting ist produziert. Ein Beleg für den Erfolg der Technologie, die seit Generationen zum Standard für nahezu sämtliche Installationsanwendungen gehört. Die Geschichte hinter den Pressfittings ist weit über fünfzig Jahre alt. Und selbstverständlich war der Erfolg nicht. Denn damals war die grosse Frage: Wie können Fittings mit integrierten Dichtringen einfach verpresst über Jahrzehnte dicht sein.

Am Anfang war das Rohr
Der Erfinder des Pressfittings, der schwedische Ingenieur Gunnar Larsson, experimentiert bereits in den 30er-Jahren mit Edelstahlrohren und konzentriert sich Ende der 1950er Jahre auf die verschiedensten Verbindungstechniken dick- und dünnwandiger Rohre. Als er den Prototyp eines Pressfittings baut, will er bereits Edelstahl den Vorzug geben, doch gelingt es ihm im weiteren Entwicklungsverlauf nicht, diesen Werkstoff in der Trinkwasserinstallation zu etablieren – noch ist die Haustechnik auf Kupfer fixiert. 1964 meldet Larsson ein Patent für den Pressfitting an, doch ihm fehlen die Mittel, seine Erfindung erfolgreich im Markt umzusetzen.

Industrielle Anwendungen stellen hohe, spezifische und komplexe Anforderungen an Versorgungsleitungen. Fotos: zvg

Mannesmann steigt ein, Geberit perfektioniert
Wenige Jahre später entdeckt das Stahlunternehmen Mannesmann das Potenzial der Presstechnologie. Inzwischen sind die Produktrechte an eine Helsingborger Firma gegangen. Zügig kommt es zum Abschluss eines Lizenzvertrages. Ab 1969 realisiert die Mannesmann-Tochter Kronprinz Fertigung und Vertrieb von Pressfittings, zunächst mit einem Sortiment aus Kohlenstoffstahl, das 1986 um ein Edelstahlsystem aus Mapress-Pressfittings und dünnwandigen Rohren erweitert wird. Mapress – das Kunstwort aus Mannesmann und Presstechnik – entwickelt sich zum innovativen Markenbegriff in der Haus-Installation.

2004 übernimmt Geberit die Marke Mapress und das Werk in Langenfeld. Auf einen Schlag verfügt das Unternehmen über ein Versorgungssystem mit allen handelsüblichen Dimensionen für nahezu sämtliche Anwendungen in Industrie und Haustechnik. Geberit investiert viel in die Weiterentwicklung und Perfektionierung des Presssystems. Prozess- und Arbeitsschritte werden optimiert und eine neue grosse Geberit Mapress Produktionshalle mit Verwaltungsgebäude werden im Frühjahr 2019 bezugsbereit sein.

Für alle Anwendungen gerüstet
Bereits 1994 waren Fittinge aus Mapress-Edelstahl für Rohrdurchmesser von bis zu 108 mm erhältlich. Damit ermöglicht Mapress die Umsetzung nahezu sämtlicher Installationen in Industrie, Wohngebäuden und kleineren Gewerbebetrieben durch Presstechnik. Geberit erweitert sein Angebot an Mapressprodukten permanent, denn das Pressfittingsystem wird laufend weiterentwickelt.

Zuverlässigkeit
Bei der Sicherheit industrieller Rohrleitungssysteme spielen die Dichtringe eine wichtige Rolle. Geberit Mapress stellt daher spezielle O-Ringe für verschiedene Medien zur Verfügung, die so gut wie alle Anwendungen bei Industriebauten abdecken und kaum Wünsche offenlassen. Der Konturdichtring bietet zusätzliche Sicherheit zum Pressindikator. Aufgrund seiner speziellen Kontur sind unverpresste Verbindungen bei der Druckprobe undicht. So werden spätere Schäden während des Betriebs verhindert.

Der Pressindikator auf allen Geberit Mapress Fittings kann nach der korrekten Verpressung mit einer kleinen Handbewegung entfernt werden und zeigt unverpresste Verbindungen schon vor der Druckprobe an. Die Farbe des Pressindikators ermöglicht die eindeutige Erkennung des Werkstoffs. Zur unverwechselbaren Identifikation sind auf dem Pressindikator das Geberit Logo sowie die Dimension aufgedruckt.

Weitere Informationen:
www.geberit.ch