MuKEn Bericht zur Wahl der Heizträger

In sieben Kantonen befinden sich die Energiegesetze im Parlament. Im Zuge einer ersten Standortbestimmung wurde Wüest Partner durch eine Arbeitsgruppe der Konferenz der kantonalen Energiefachstellen mit einer Datenanalyse beauftragt.

 

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Die Auswertung findet in einer frühen Phase Anwendung und hat zum Ziel, anhand von Schweizer Bauprojekten den Einfluss der Einführung der Regelung zum Heizungsersatz in fünf anwendenden Kantonen auf die Wahl der verbauten Heizträger darzustellen.

Summary des Berichts
In den Baugesuchen für Umbauten von Wohnliegenschaften ist ein schweizweiter Trend weg von fossilen Heizträgern ersichtlich, insbesondere seit 2015. Der Anteil der Wärmepumpen hat sich in den letzten zehn Jahren um die Hälfte erhöht. Diese Trends treffen in ausgeprägterer Form auch auf die Kantone zu, in denen beim Heizungsersatz die Regelungen der aktuellen MuKEn gelten.

Besonders in den Kantonen Basel-Stadt, Obwalden und Luzern zeigen die Daten einen Anstieg der Wärmepumpen nach Festlegung oder Inkraftsetzung der MuKEn 2014. Gleichzeitig hat auch die Zahl der eingereichten Baugesuche zugenommen, bei denen in den Baugesuchsdaten die Art des Heizträgers bekannt ist.

Diejenigen Kantone, welche die MuKEn-Regelung zum Heizungsersatz bereits vollziehen und diesen mit Hilfe einer Meldeplattform oder aufgrund eines zentralen Vollzugs erfassen, melden, dass im Baubewilligungsverfahren zirka 8 von 10 fossile Heizkessel durch rein erneuerbare Heizungen ersetzt werden. Die erste Standortbestimmung anhand der Baugesuche bestätigt diesen Trend. Sie weist darauf hin, dass die MuKEn 2014 ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors sind.