Die Vernetzung vieler unterschiedlicher Energielieferanten – vom Solardach über Windkraft- bis zu Biogasanlagen – wird ein wesentliches Merkmal unserer zukünftigen Energieversorgung sein. Vor diesem Hintergrund setzt das SPF Institut für Solartechnik an der HSR unter neuer Leitung neue Schwerpunkte.
Das SPF ist als Kompetenzzentrum für Solarwärme eine feste Grösse in der Schweiz und geniesst auch international einen hervorragenden Ruf. Das Team von 40 Mitarbeitenden betreibt ein akkreditiertes Prüfzentrum für Anlagen zur Wärmeerzeugung und bearbeitet eine Vielzahl von Forschungsprojekten zu Technologien für die regenerative Energieversorgung von Gebäuden und Industrieanlagen. Ein aktuelles Schwerpunktthema ist die optimale Kombination von Wärmepumpen mit Solaranlagen.
Vernetzte Energieversorgung erfordert neue Technologien
Seit September 2016 steht das SPF unter neuer Leitung. Andreas Häberle führte in den vergangenen 16 Jahren die PSE AG im deutschen Freiburg, die er als Spin-off aus dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE gegründet hatte. Häberle löst den ordentlich pensionierten Matthias Rommel ab, der das SPF acht Jahre lang leitete. Der neue SPF Leiter Andreas Häberle ist überzeugt, dass «unsere zukünftige Energieversorgung stark auf die Vernetzung und das optimale Zusammenspiel unterschiedlicher Technologien angewiesen sein wird. Dabei kommt der Solarenergie, aufgrund ihres enormen Potenzials sowohl für die Strom- als auch für die Wärmeerzeugung, eine zentrale Bedeutung zu.»
Direkte Einbindung in die Schweizerische Energieforschung
Seit seiner Gründung vor 35 Jahren betreibt das SPF angewandte Forschung und Entwicklung unter anderem im Auftrag des Bundesamtes für Energie BFE. Es profitiert von der direkten Einbindung in das Förderprogramm Energie des Bundes unter der Führung der Kommission für Technologie und Innovation KTI. Im SCCER (Swiss Competence Center for Energy Research) ist das SPF mit den beiden Schwerpunktthemen hocheffiziente Wärmespeicher (im SCCER HAE Heat and Electricity Storage) und Solare Prozesswärme für die Industrie (im SCCER EIP Efficiency of Industrial Processes) engagiert. Darüber hinaus untersucht das SPF Schweizer Forschungsthemen auch im Rahmen zahlreicher EU Projekte und in enger Zusammenarbeit mit der Industrie.
Weitere Informationen:
www.spf.ch