Projektwettbewerb entschieden

Visualisierung Juryprojekt. Foto: zvg
Visualisierung des Juryprojekts. Foto: zvg

Ein Generalplanerteam unter der Führung von Studio DIA GmbH aus Bern hat den Wettbewerb für die Restrukturierung und Sanierung der Schweizer Botschaft in London gewonnen. Das Siegerprojekt überzeugt unter anderem durch seine durchdachten Lösungen bei den wichtigen Aufgabenstellungen des Wettbewerbs, insbesondere beim Umgang mit der bestehenden Bausubstanz sowie mit den verschiedenen Funktionen und Nutzungen des Gebäudes.

Die Schweizer Botschaft in London befindet sich seit 100 Jahren an zentraler Lage im Stadtteil Marylebone. Der teils denkmalgeschützte Gebäudekomplex benötigt nach über 50-jährigem Betrieb und zahlreichen in den vergangenen Jahrzehnten erfolgten Anpassungen eine Gesamtsanierung. Für die Projektierung der Restrukturierung hat das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) einen einstufigen Projektwettbewerb im offenen Verfahren durchgeführt.

Jurybericht
Bericht der Fachjury (anklicken).

Gesucht war ein Projekt, das die Werte einer weltoffenen und modernen Schweiz berücksichtigt, sensibel mit der historischen Bausubstanz des Gebäudes umgeht und auch dessen Einbettung im Zentrum Londons berücksichtigt. Dabei war eine der wichtigsten Anforderungen, die räumliche Qualität so zu gestalten, dass sie den Ansprüchen der unterschiedlichen Nutzer mit ihren verschiedenen Aufgabengebieten gerecht wird. Denn neben der Botschaft, der Wohnung des Botschafters sowie weiterer Wohnungen enthält das Gebäude auch Zonen, die von Schweiz Tourismus sowie weiteren Schweizer Akteuren genutzt werden. Nach Meinung der Fachjury meisterte das Team von Studio DIA GmbH aus Bern diese Aufgabenstellung am besten. Dessen Siegerprojekt «WELLINGTON» überzeugte insbesondere durch die klare Trennung der eher für die öffentliche Nutzung gedachten Bereiche, der administrativen Funktionen und der Wohnbereiche. Indem das Projekt die bestehenden strukturellen Elemente – insbesondere die Aussenfassaden – beibehält, hält sich der Neugestaltungsaufwand in Grenzen, was auch den hohen Anforderungen bezüglich Nachhaltigkeit entspricht.