Stiftungsprofessur wird weitergeführt

Die Inhaberin der Stiftungsprofessur: Doina Radulescu. Foto: zvg
Die Inhaberin der Stiftungsprofessur: Doina Radulescu. Foto: zvg

Die Stiftungsprofessur für Staat und Markt, angesiedelt am Kompetenzzentrum für Public Management der Universität Bern (KPM), wird für acht Jahre weitergeführt. Sie wird künftig durch fünf städtische Energieunternehmen aus dem Kanton Bern finanziert. Inhaberin der Professur ist seit deren Einrichtung vor fünf Jahren Doina Radulescu.

Seit Mai 2019 wird die Professur am Kompetenzzentrum für Public Management (KPM) für acht Jahre neu von folgenden Partnern finanziell mitgetragen: Energie Wasser Bern (ewb), Energie Service Biel (ESB), Energie Thun AG, Industrielle Betriebe Interlaken (IBI) und Localnet AG Burgdorf. «Die Unterstützung erfolgt im Sinne eines Engagements für den Standort Bern als Polit- und Verwaltungszentrum der Schweiz», erklärt Christian Leumann, Rektor der Universität Bern. Die Stiftungsprofessur für Staat und Markt solle die Forschung und Lehre an der Nahtstelle zwischen Staat und öffentlichen Unternehmen mit Fokus auf der Energiewirtschaft fördern. «Das KPM wird damit einen substanziellen Beitrag im Bereich der Forschung über Energiedienstleistungen öffentlicher Unternehmen sowie auch zur nachhaltigen Entwicklung leisten», so Leumann.

Forschung auch für Energiestrategie 2050 relevant
Inhaberin der Stiftungsprofessur für Staat und Markt ist Doina Radulescu, Assistenzprofessorin am KPM. Nach der Promotion in Volkswirtschaftslehre am ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München arbeitete sie an der Ludwig Maximilian Universität München und an der ETH Zürich. Sie ist auf die Bereiche Energie, Finanzwissenschaft und Wirtschaftspolitik spezialisiert. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt «Energy Demand Elasticites, Financing of Energy Infrastructure Networks and Income Redistribution» evaluiert sie, wie sich die Ausbreitung erneuerbarer Energien auf die Finanzierung der Netzinfrastruktur und die Einkommensverteilung zwischen Haushalten auswirkt. Die Forschungsthemen seien zum einen für die Wissenschaft, zum anderen aber auch für die Gesellschaft im Hinblick auf die Energiestrategie 2050 äusserst relevant.