Zürich verliert einen Platz

Hinter Singapur und Helsinki liegt Zürich auf Platz 3. Sonst ist unter den weltweit «smartesten» Städten nur noch Genf vertreten. Foto: Henrique Ferreira / Unsplash
Hinter Singapur und Helsinki liegt Zürich auf Platz 3. Sonst ist unter den weltweit «smartesten» Städten nur noch Genf vertreten. Foto: Henrique Ferreira / Unsplash

Zum zweiten Mal hat das Institute for Management Development aus Lausanne in Zusammenarbeit mit der Singapur-Universität für Technologie und Design einen «Smart City Index» veröffentlicht. Der Index erstellt ein Ranking der Städte auf der Grundlage wirtschaftlicher und technologischer Daten sowie der Wahrnehmung ihrer Bürger, wie «smart» ihre Städte sind.

Für das Ranking wurden in 109 Städten im April und Mai 2020 jeweils 120 zufällig ausgewählte Personen zu den technologischen Einrichtungen ihrer Stadt in fünf Schlüsselbereichen befragt: Gesundheit und Sicherheit, Mobilität, Aktivitäten, Möglichkeiten und Regierungsführung. Auswahlkriterium war gemäss den Autoren der erklärte Anspruch einer Stadt, als Smart City zu gelten.

Im Vergleich zum Vorjahr verlor Zürich (Bewertung: AA) im Ranking hinter Singapur (AAA) und Helsinki (AA) einen Rang. Bei den Scores schneidet Zürich im Bereich «Einrichtungen» bei Gesundheit, politischer Mitsprache, Arbeit und Bildung sehr gut ab. Im Bereich «Technologien» sind die Scores etwas weniger gut. Hier bemängelten die Befragten unter anderem fehlendes E-Voting und keine Apps für Parkplatzsuche, Car-Sharing und zur Luftverschmutzung. Ausserdem mangle es an einer Plattform, um Verbesserungswünsche an die Regierung zu richten. Sehr zufrieden sind sie mit der Internet-Geschwindigkeit und Online-Möglichkeiten bei der Stellensuche.

Download Smart City Index 2020: bitte auf Bild klicken.
Download Smart City Index 2020: Bitte auf Bild klicken.

Als zweite Schweizer Stadt findet sich Genf auf Platz 7, verlor damit drei Ränge, erreicht aber immer noch die Bewertung AA. Im Bereich «Technologien» sind hier die Scores ähnlich wie bei Zürich. In beiden Städten wird als grösstes Problem das Fehlen von bezahlbarem Wohnraum angegeben.