Switzerland Innovation Park Innovaare feierte Eröffnung

Der Wärmebedarf des Park Innovaare wird zu rund 95 Prozent durch die Abwärme aus der Kälteerzeugung und zu rund 5 Prozent aus dem Fernwärmenetz des PSI gedeckt. Foto: Paul Scherrer Institut/Mahir Dzambegovic
Der Wärmebedarf des Park Innovaare wird zu rund 95 Prozent durch die Abwärme aus der Kälteerzeugung und zu rund 5 Prozent aus dem Fernwärmenetz des PSI gedeckt. Foto: Paul Scherrer Institut/Mahir Dzambegovic

Nach vierjähriger Bauzeit ist neben dem Paul Scherrer Institut (PSI) in Villigen (AG) ein moderner Innovationspark mit 23’000 m2 Reinräumen, Labors, Präzisionswerkstätten, Büros und Meetingräumen entstanden. Am 25. April 2024 feierte Bundesrat Guy Parmelin mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Forschung die Eröffnung. Bereits heute sind 80 Prozent des Gebäudes vermietet. Das PSI ist sowohl strategischer Partner als auch grösster Mieter.

Innerhalb von nur vier Jahren ist mit dem Switzerland Innovation Park Innovaare in Villigen neben dem Paul Scherrer Institut (PSI) ein hochmoderner, forschungsorientierter Innovationspark entstanden. Die ersten Start-ups und Technologietransferzentren sind bereits Anfang Jahr eingezogen. Am Donnerstag feierte der Park Innovaare im Beisein von Bundesrat Guy Parmelin, dem Aargauer Landstatthalter Dieter Egli, PSI-Direktor Christian Rüegg und dem Präsidenten von Switzerland Innovation, Andreas Rickenbacher, sowie zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Forschung seine Eröffnung. Für Christian Brönnimann, Verwaltungsratspräsident des Park Innovaare, ist es ein ganz besonderer Tag: «Es ist mir eine grosse Freude und Ehre, den Park Innovaare offiziell eröffnen zu dürfen. Mein besonderer Dank gilt dem Engagement unserer Aktionäre, von Kanton, Bund, Investoren und dem PSI, die zusammen mit vielen anderen einen innovativen Ort der Begegnung zwischen Industrie und Spitzenforschung geschaffen haben. Mit dem Bezug des Park Innovaare wird eine Vision Wirklichkeit.»

Von links: Christian Brönnimann, Verwaltungsratspräsident Park Innovaare, Bundesrat Guy Parmelin und PSI-Direktor Christian Rüegg. Foto: zvg
Von links: Christian Brönnimann, Verwaltungsratspräsident Park Innovaare, Bundesrat Guy Parmelin und PSI-Direktor Christian Rüegg. Foto: zvg

Technologietransfer von Forschung zu Wirtschaft
Der einzigartige Zugang zu Forschungsinfrastruktur, Grossforschungsanlagen und Know-how des PSI verschafft den Unternehmen im Park Innovaare wichtige technologische Nähe und entsprechend einen Vorsprung. Christian Rüegg, Direktor des PSI, sieht im Technologie- und Wissenstransfer einen grossen volkswirtschaftlichen Nutzen für die Schweiz: «Neue Erkenntnisse, Methoden und Fachkräfte aus der Forschung sollen der Wirtschaft zugänglich gemacht werden. Damit wird die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz weiter gestärkt.» Das PSI unterstützt und ermutigt seine Forschenden auch, ihre Erfindungen und Ergebnisse in einer eigenen Firma zu verwerten. Allein aus dem PSI haben sich schon zahlreiche Start-ups im Park Innovaare eingemietet. Park Innovaare fokussiert sich dabei auf vier Bereiche: Photonik und Quantentechnologien, Life Sciences, Advanced Manufacturing & Halbleitertechnologien sowie Energie & Nachhaltigkeit.

Einer von sechs Standorten von Switzerland Innovation
Park Innovaare ist einer von sechs Standorten von Switzerland Innovation. Die Dachorganisation Switzerland Innovation bildet ein Ökosystem, in dem Forschungsaktivitäten gemeinsam mit Universitäten und Hochschulen vorgetrieben werden. Andreas Rickenbacher, Präsident von Switzerland Innovation betont: «Die Schweiz zählt seit Jahren zu den innovativsten Ländern weltweit. Damit aus unserer exzellenten Bildung und Forschung marktfähige Produkte und Dienstleistungen entstehen, müssen unsere Hochschulen bestmöglich mit der Wirtschaft verknüpft werden. Park Innovaare ist bestes Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit der Spitzenforschung mit der Wirtschaft funktioniert.»

Grosser Rückhalt in der Region, gute Auslastung
Das starke Rückgrat des Park Innovaare bilden über 40 Aktionäre, darunter internationale Konzerne, innovative KMU, führende industrielle F&E-Unternehmen, namhafte Finanzinstitute, hochspezialisierte Dienstleister und Zulieferer sowie die Gemeinden Villigen und Würenlingen, der Kanton Aargau sowie das PSI oder die Fachhochschule Nordwestschweiz. Robert Rudolph, CEO Park Innovaare: «Bis heute haben wir 21 Firmen angesiedelt, darunter insgesamt 15 Spin-offs des PSI, der ETH oder der FHNW, zwei Technologietransferzentren sowie grosse internationale Unternehmen. Die Gesamtauslastung liegt bei rund 80 Prozent und wir sind sehr zuversichtlich, diese in den kommenden Monaten noch weiter steigern zu können.»