Aus KTI wird Innosuisse

Als neue Förderagentur des Bundes für die wissenschaftsbasierte Innovation übernimmt Innosuisse ab Anfang 2018 die Funktion der heutigen Kommission für Technologie und Innovation KTI.

Der Bundesrat hat am 8. Dezember 2017 die strategischen Ziele für die Innosuisse für die Jahre 2018 – 2020 gutgeheissen. Im Zentrum steht die Fortführung des bisherigen Auftrags der KTI: die Stärkung der Innovationskraft und Innovationsneigung der Kleineren und Mittleren Unternehmen (KMU). Weitere Schwerpunkte setzt der Bundesrat unter anderem in der Förderung von Start-up-Unternehmen, in der Digitalisierung, in der Zusammenarbeit der Innosuisse auf nationaler und internationaler Ebene sowie in der Drittmittel-Beschaffung.

Nebst dem Kernanliegen, die Innovationskraft und Innovationsneigung von KMU zu stärken, ist auch die Einführung einer systematischen Wirkungsprüfung ein Thema. Weiter werden Schwerpunkte definiert, welche die Innosuisse bei der Wahrnehmung ihrer gesetzlich festgeschriebenen Aufgaben zu berücksichtigen hat. So ist der Hauptteil des Budgets weiterhin für die Förderung von Innovationsprojekten einzusetzen. Es wird zudem vorgegeben, dass Massnahmen implementiert werden, damit wissenschafts- und technologiebasierte Start-ups mit hohem Wachstumspotenzial ein stärkeres und nachhaltiges Wachstum erreichen können. Dies im Hinblick auf den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Schweiz.

Die Innosuisse ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes mit eigener Rechtspersönlichkeit. Sie ist in ihrer Organisation und Betriebsführung selbstständig und führt eine eigene Rechnung. Der Bundesrat führt die Innosuisse mit strategischen Zielen. Diese sind aktuell auf die Botschaft zur Förderung von Bildung, Forschung und Innovation in den Jahren 2017 – 2020 abgestimmt. Die operative Umsetzung wird von der Innosuisse selbstständig verantwortet. Die Aufsicht des Bundesrates erfolgt durch die jährliche Überprüfung der Erreichung der strategischen Ziele auf Basis der Berichterstattung des Verwaltungsrates. Der Bundesrat hat dazu Indikatoren und Kennzahlen vorgegeben.

Der Innovationsrat
Der Verwaltungsrat (VR) unter der Leitung des Präsidenten André Kudelski konnte für den Innovationsrat 20 Persönlichkeiten mit einem grossen Leistungsausweis im Bereich Innovation gewinnen. Qualität und Vielfalt sind dem Verwaltungsrat besonders wichtig. Die Mitglieder des Innovationsrat bringen diese Vielfalt mit, sowohl in Bezug auf den beruflichen (unternehmerisches Umfeld, Fachhochschulen, universitäre Hochschulen, ETH) wie auch den kulturellen Hintergrund: Zehn Mitglieder sind in der Deutschschweiz, sieben in der Romandie, zwei im Tessin und ein Mitglied ist im Ausland tätig.

Folgende Mitglieder wurden in den Innovationsrat gewählt:
Bazin Jean-Luc, Swatch Group
Béhar Yves, fuseproject
Casanova Nicoletta, FEMTOprint SA
Copéret Christophe, ETH Zürich
Demen-Meier Christine, Ecole hôtelière de Lausanne, HES-SO Haute Ecole Spécialisée de Suisse Occidentale
De Tonnac Alisé, Seedstars SA
Dransfeld Clemens, FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz
Eschermann Bernhard, ABB Group
Hemmer Frédéric, CERN – The European Organisation for Nuclear Research
Heuberger Renat, South Pole Group
Keller Emanuela, Universitätsspital Zürich
Kornowski-Bonnet Sophie, F. Hoffmann-La Roche AG
Meyer Myriam, mmtec
Nasciuti Adriano, SUPSI – Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana
Puschmann Thomas, Swiss FinTech Innovation Lab
Renaud Philippe, EPFL Lausanne
Richdale Kelly, ID Quantique SA
Sigrist Stephan, Think Tank W.I.R.E., ETH Zürich
Tzonis Stelios, digital-strategy
Zwinggi Alois, World Economic Forum

Weitere Informationen:
www.innosuisse.ch