CKW mit gutem operativen Ergebnis

Im Sommer 2020 hat CKW mit dem flächendeckenden Wechsel der Stromzähler hin zu Smart Metern begonnen. Foto: CKW
Im Sommer 2020 hat CKW mit dem flächendeckenden Wechsel der Stromzähler hin zu Smart Metern begonnen. Foto: CKW

Die CKW-Gruppe schliesst das Geschäftsjahr 2019/20 mit einem Betriebsgewinn von 124,4 Mio. CHF sehr erfolgreich ab. CKW hat sich im Berichtsjahr weiter auf Wachstum in zukunftsfähigen Bereichen ausgerichtet und sowohl den Solarausbau wie auch mehrere Kraftwerksprojekte vorangetrieben und zum Teil in Betrieb genommen.

Der CKW-Gruppe gelingt im Geschäftsjahr 2019/20 in einem anspruchsvollen Umfeld ein sehr positives Resultat: Das Betriebsergebnis (EBIT) beträgt 124,4 Mio. CHF (Vorjahr 186,8 Mio. CHF). Die im Vorjahr enthaltenen Wertaufholungen auf Produktionsanlagen von 87,7 Mio. CHF entfallen im Berichtsjahr. Zudem fällt die Rendite der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds (STENFO) tiefer aus. Diese Effekte führen zu einem Rückgang des Betriebsergebnisses. Hingegen hat die Verfügung der ElCom vom 20. August 2020 Klarheit in Bezug auf die anrechenbaren Energiekosten in der Grundversorgung geschaffen. Dies führt zu einer Auflösung von Rückstellungen in der Höhe von 41,6 Mio. CHF, was sich positiv auf das Ergebnis auswirkt. Ohne diese Sondereinflüsse hat sich das operative Betriebsergebnis (EBIT) um 11,3 Mio. CHF verbessert. Die Gesamtleistung stieg um 6 Prozent auf 820,4 Mio. CHF.

In einem herausfordernden Marktumfeld mit sinkenden Preisen im Frühjahr als Folge der COVID-19 Pandemie konnte das Segment Energie ein erfreuliches Ergebnis erwirtschaften. Dies gelang dank der konsequenten Absicherungsstrategie und einem erfolgreichen Eigenhandel.

Das Segment Netze kann seinen EBIT-Beitrag aus dem Vorjahr egalisieren und fokussiert sich auf das Grossprojekt Smart Meter Rollout. CKW ersetzt bis 2023 im gesamten Versorgungsgebiet alle Stromzähler durch intelligente Messsysteme und schafft damit die technologische Basis für eine smarte Energiezukunft.

Der Lockdown im Frühling 2020 führte im Segment Gebäudetechnik kurzfristig zu starken Einbussen im Servicegeschäft. Dieses hat sich im Sommer 2020 wieder weitgehend erholt. Sehr erfreulich entwickelt sich der Solarbereich. Höhepunkt war der Bau der grössten Carport-Solaranlage der Zentralschweiz, welche mit dem Schweizer Solarpreis ausgezeichnet wurde. Positiv weiterentwickelt hat sich auch das neue Geschäftsfeld Wärmetechnik mit einer Umsatzsteigerung von knapp 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

CKW investiert in die Energiezukunft
CKW arbeitet aktiv am Ausbau der erneuerbaren Energien. Mehrere Kraftwerke befinden sich in unterschiedlichen Planungs- und Baustadien. In diesen Tagen wird CKW beim Luzerner Regierungsrat das Konzessions- und Baugesuchgesuch für das Kleinwasserkraftwerk Waldemme in Flühli einreichen. Es soll dereinst ökologischen Strom für 1’500 Haushalte produzieren. Das Kraftwerk Palanggenbach der CKW-Tochter EWA befindet sich im Bau; die neuen Kraftwerke Schächen und Erstfeldertal haben 2020 ihre Produktion aufgenommen. Damit stärkt CKW ihre Position als führende Produzentin erneuerbarer Energien in der Zentralschweiz.

Weitere Kraftwerke wie jenes im Urner Meiental und der Windpark Lindenberg befinden sich in der Projektierungsphase. Sie alle sollen dereinst zum ehrgeizigen Ziel der Schweiz beitragen, die CO2-Emissionen bis 2050 auf netto null zu senken. Auch der Kanton Luzern verfolgt das gleiche Reduktionsziel. Der Ausbau erneuerbarer Energien spielt dabei eine zentrale Rolle. Denn der Umstieg auf Elektromobilität und der Ersatz von Öl- und Gasheizungen durch Wärmepumpen werden den Stromverbrauch weiter erhöhen. Damit der notwendige Zubau rechtzeitig gelingen kann, braucht es Investitionsanreize in den Ausbau erneuerbarer Energien.

Zwei neue Verwaltungsräte stehen zur Wahl
Die CKW-Generalversammlung vom 29. Januar 2021 findet in Übereinstimmung mit der Verordnung des Bundesrats über Massnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 nicht in physischer Form statt. Die Ausübung der Stimmrechte erfolgt ausschliesslich durch den unabhängigen Stimmrechtsvertreter.

Für die zurücktretenden Verwaltungsräte Heidi Z’graggen und Jörg Schnyder schlägt der Verwaltungsrat der GV neu Dimitri Moretti, Regierungsrat Kanton Uri sowie Anita Eckardt, Leiterin Division Specialities und Konzernleitungsmitglied bei der Implenia AG, zur Wahl vor.