Zusammen mit Duplex Architekten und WaltGalmarini Ingenieuren baut Implenia für den Auftraggeber V-ZUG Immobilien AG im Rahmen des Tech Clusters Zug ein einzigartiges Wohnhochhaus: Das erste Holzhochhaus der Schweiz soll 80 Meter hoch werden und stellt ökologische sowie soziale Nachhaltigkeit ins Zentrum. Implenia realisiert den Auftrag von über CHF 100 Millionen als Totalunternehmer.
Mit «Projekt Pi» will V-ZUG preisgünstige Wohnungen für ihre Mitarbeitenden erstellen, die aber auch dem Wunsch nach urbanem Wohnen und individuellen Lebensformen gerecht werden. Die unterschiedlichen Wohnungstypen sowie die vielfältig nutzbaren Zusatzräume ermöglichen eine flexible Anpassung an sich verändernde Lebenssituationen. «Die innere Logik des Hochhauses baut auf der Idee der Vertikalen Nachbarschaft auf», sagt Anne Kaestle, Mitinhaberin von Duplex Architekten. «Dazu werden jeweils drei Geschosse über eine zentrale, offene Mitte zusammengefasst. Diese Piazza ist Ankunftsort, Verteilraum und Auftakt zu den Wohnungen. Insgesamt entstehen zehn solche Nachbarschaften mit jeweils etwa 22 Wohneinheiten – man kennt sich.» Ergänzt werden sie um grosszügige Gemeinschaftsflächen, das öffentlich zugängliche Erdgeschoss (mit Co-Working Space, Showroom und Bistro) sowie um ein Hofhaus mit einer Kindertagesstätte.
Beim Bau werden die Vorteile des nachwachsenden Rohstoffes Holz mit bewährten Bauweisen kombiniert. Das Rahmentragwerk aus Buchenholz erinnert an typische Stahlbautragwerke. «Bäume wachsen bis 84 Meter hoch in den Himmel. So zeigt uns die Natur die Leistungsfähigkeit des Rohstoffes Holz – mit ‹Projekt Pi› meistern auch wir diese Herausforderung», sagt Anita Eckardt, Leiterin Division Spezialitäten bei Implenia. Die neu entwickelten Holz-Beton-Verbunddecken haben übrigens die gleiche Konstruktionsstärke wie herkömmliche Betondecken, sind aber wesentlich leichter und erzeugen in der Herstellung bedeutend geringere Treibhausgasemissionen.
Die ökologische Nachhaltigkeit soll auch später im Betrieb gewährleistet sein: Durch Photovoltaikmodule in der Fassade wird das Gebäude zum Energieproduzenten und deckt einen Teil seines Strombedarfs selbst. Erneuerbare Wärme und Kälte aus dem Boden sowie dem Zuger See versorgen es zusätzlich energetisch.