Militärflugplatz Locarno mit neuer Heizzentrale

Mit der neuen Heizzentrale lassen jährlich rund 75'000 Liter Heizöl einsparen. Foto: Armasuisse
Mit der neuen Heizzentrale lassen jährlich rund 75’000 Liter Heizöl einsparen. Foto: Armasuisse

Anfang Juni 2023 hat Armasuisse Immobilien die neue Holzschnitzel-Heizzentrale auf dem Militärflugplatz Locarno offiziell dem Militärflugplatzkommando zur Nutzung übergeben. Der Neubau ersetzt eine erdölbetriebene Heizung und spart jährlich rund 75’000 Liter Heizöl ein.

Die neue Holzschnitzel-Heizzentrale versorgt den ganzen Militärflugplatz Locarno mit Wärme. Sie ersetzt die bisherige, mit fossilen Brennstoffen betriebene Heizung. Gleichzeitig mit dem Neubau wurde das Fernwärmnetz saniert und das gesamte Energieversorgungskonzept des Flugplatzes energetisch optimiert. Armasuisse Immobilien, das Immobilienkompetenzzentrum des VBS, übergab am 6. Juni 2023 die neue Heizzentrale dem Militärflugplatzkommando Locarno zur Nutzung.

Nachhaltig erzeugte Wärme
Für den Betrieb der neuen Heizzentrale, die eine Wärmeleistung von 140 Kilowatt aufweist, werden bis zu 1200 Kubikmeter Holzschnitzel pro Jahr verwendet. Sämtliches Holz für den Betrieb wird aus den Tessiner Wäldern bezogen, was der regionalen Wirtschaft zugutekommt. Im Vergleich zur bisherigen Ölheizung spart die neue Heizzentrale rund 75’000 Liter Heizöl und rund 200 Tonnen CO2 pro Jahr ein.

Bis 2030 werden die bestehenden Ölheizungen durch Anlagen mit erneuerbaren Energieträgern ersetzt (Bedarf minus 90 Prozent gegenüber Basisjahr 2001). Der Ölbedarf konnte bis 2022 bereits um 50 Prozent reduziert werden. Damit ist die Umsetzung, um die Einsparziele zu erreichen, auf Kurs.

Aufträge an Tessiner Unternehmen
Die Baukosten für den Neubau der Holzschnitzel-Heizzentrale und der Sanierung der Fernwärme- und Stromnetze betrugen rund 8,2 Millionen Franken und wurden 2017 mit dem Immobilienprogramm des VBS bewilligt. Dank der grossen Konkurrenzfähigkeit des regionalen Gewerbes konnten über 80 Prozent der Aufträge an Tessiner Unternehmen vergeben werden. Der Neubau wurde durch das Ingenieurbüro Angelo Pirrami Sagl, Quartino (TI), der Firma Visani Rusconi Talleri SA, Losone (TI) und der Firma SPED SA, Locarno (TI) ausgeführt.