Projekt Sonnenberg: Halter AG bezieht Stellung zu Einsprachen

Die Revitalisierung der Sonnenberg-Anlage in Seelisberg nimmt Gestalt an. Visualisierung: Iwan Bühler Architekten
Die Revitalisierung der Sonnenberg-Anlage in Seelisberg nimmt Gestalt an. Visualisierung: Iwan Bühler Architekten

Pünktlich zum für viele Arbeitnehmende letzten Arbeitstag vor den Festtagen veröffentlichte ein privater Verband eine Medienmitteilung zum Entwicklungsprojekt Sonnenberg in Seelisberg. Dazu nimmt die Halter AG wie folgt Stellung:

Im Entwicklungsprojekt Sonnenberg wurde die Vision der Halter AG vor der Entwicklung eines Projektvorschlages breit diskutiert und abgestützt. Involviert waren von Beginn an der Gemeinderat von Seelisberg und die wichtigsten kantonalen Behörden sowie die lokale Bevölkerung. Der Regierungsrat des Kantons Uri wurde ebenfalls informiert. Neben der Vision wurde auch das Vorgehen intensiv diskutiert. Als zielführend wurde die Entwicklung des Projektes durch ein Expertengremium im kooperativen Planungsprozess mit den kommunalen und wichtigen kantonalen Behörden erachtet. In enger Abstimmung mit den kantonalen Behörden wurde gemeinsam entschieden, rechtzeitig mit Vorliegen des Projektvorschlags eine Voranfrage bei der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) im Rahmen einer provisorischen Vorprüfung zu stellen. Die Zielsetzung dabei ist, frühzeitig grundsätzliche Planungssicherheit und Hinweise für die weitere Bearbeitung zu erhalten.

Frühzeitige Involvierung der ENHK/EKD
Die Halter AG ist mit dem breit abgestützten und im kooperativen Planungsprozess entstandenen Projekt im Rahmen der möglichen provisorischen Vorprüfung Ende Oktober 2023 über die kantonale Fachstelle an die ENHK gelangt. Die ENHK hat für ihre Stellungnahme die Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege (EKD) beigezogen. Die Halter AG wartet die konsolidierte Rückmeldung ab, welche durch die Kommissionen für den Verlauf des ersten Quartals 2024 in Aussicht gestellt wurde.

Die ENHK als unabhängige ausserparlamentarische Kommission des Bundes mit 15 Mitgliedern hat den Auftrag, den Bundesrat und das zuständige Departement sowie die kantonalen Stellen in grundsätzlichen Fragen des Natur- und Heimatschutzes zu beraten.

Projekterarbeitung durch ausgewiesene Fachexperten
Das Expertenteam, welche den Projektvorschlag für die Revitalisierung der Sonnenberg-Anlage ausgearbeitet hat, besteht aus ausgewiesenen Fachexperten mit Bezug zur Sonnenberg-Anlage bzw. zum Ort sowie zur Aufgabenstellung: Iwan Bühler Architekten, federführender Architekt für den Umbau des Hotels Palace Luzern, Stefan Rotzer, Landschaftsarchitekt und Erfinder (sowie Teilerbauer Abschnitt Seelisberg) des Wegs der Schweiz, Dr. Eduard Müller, Kunsthistoriker und jahrelanger Denkmalpfleger des Kantons Uri sowie ständiger Konsulent der ENHK (u.a. in Seelisberg wohnend), Dr. Roland Flückiger-Seiler, Architekt / Architekturhistoriker und jahrelanger Denkmalpfleger im Kanton und Stadt Bern sowie Herausgeber prägender Werke zur Architektur- und Hotelgeschichte der Schweiz, Mark von Weissenfluh, Touristiker und Hotelier sowie Jurymitglied und Gutachter für Schweiz Tourismus und ICOMOS Suisse. Diese ausgewiesenen Fachexperten spielen in der höchsten Liga und haben bereits mehrfach bewiesen, dass Sie konsequent für gute Lösungen einstehen und diese mit hohem Anspruch an die Qualität umsetzen.

Irrelevante, unzeitige Verlautbarung einer privaten Schutzorganisation
Die jetzige Stellungnahme eines privaten Verbandes mit abstrakten, von Nicht-Experten unmöglich überprüfbaren Vorwürfen erinnert stark an eine «Blaupause» der Art und Weise, wie private Verbände Entwicklungsprojekten fundamental und populistisch entgegentreten. Symptomatisch ist hier die Prozessfrage: Gehen Entwickler zwecks Güterabwägung den Weg über einen Wettbewerb, dann verlangen die privaten Schutzverbände nach dessen Abschluss im Rahmen des Verbandsbeschwerderechtes meistens die Einholung eines zusätzlichen ENHK/EKD-Gutachtens in der Hoffnung, das Projekt so bodigen zu können. Wenn die Entwickler, wie in diesem Fall, mit einem durch ein hochkarätiges Expertenteam ausgearbeiteten und breit abgestützten Projektvorschlag direkt an die ENHK/EKD gelangen, wird der fehlende Architekturwettbewerb bemängelt, der häufig leider mehr als Akquisitionsvehikel der Verbände bzw. ihrer Mitglieder und der Aufrechterhaltung eines Honorar-Kartells als der Qualitätssicherung dient.

Die weihnachtliche Medienmitteilung des privaten Verbandes zielt offensichtlich nicht auf eine breite inhaltliche Auseinandersetzung in der Öffentlichkeit ab, sondern versucht die derzeit stattfindende Einschätzung der ENHK/EKD betreffend die Revitalisierung der Sonnenberg-Anlage direkt zu beeinflussen. Dies, weil die Eidgenössischen Kommissionen in dieser Sache faktisch eine letztinstanzliche Beurteilung vornehmen werden. Einerseits ist nach Vorliegen des Gutachtens für die Halter AG klar, ob der Projektvorschlag umsetzbar ist oder nicht und andererseits werden im positiven Fall nicht konstruktive Rekurse zwecks Fundamentalopposition privater Schutzverbände in möglichen Beschwerdeverfahren bis zur höchsten Gerichtsinstanz absehbar aussichtslos.

 

Halter AG

Halter steht für zukunftsweisende Bau- und Immobilienleistungen mit Verantwortung für Mensch und Umwelt. Die Firma identifiziert Entwicklungs- und Nutzungspotenziale von Arealen, Grundstücken, Bauprojekten und Liegenschaften, setzt diese um und schafft wertvollen Lebensraum – ressourcenschonend, effizient und nachhaltig. Halter wurde im Jahr 1918 gegründet und zählt heute zu einem der führenden und innovativen Unternehmen für Bau und Immobilien in der Schweiz. www.halter.ch