2024 heizte jeder fünfte Haushalt mit einer Wärmepumpe

Der Anteil der Gebäude mit einer Wärmepumpe (23%) hat sich seit dem Jahr 2000 verfünffacht. Foto: Alpha Innotec / Unsplash
Der Anteil der Gebäude mit einer Wärmepumpe (23%) hat sich seit dem Jahr 2000 verfünffacht. Foto: Alpha Innotec / Unsplash

2024 gab es in der Schweiz 1,8 Millionen Gebäude mit Wohnnutzung und 4,84 Millionen Wohnungen. 35 Prozent der Gebäude wurden mit Heizöl beheizt, 17 Prozent mit Gas. Gut ein Viertel der Einfamilienhäuser (28 Prozent) und jeder fünfte Haushalt (20 Prozent) sind mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Dies geht aus der Gebäude- und Wohnungsstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

 

Ende 2024 wurden in der Schweiz 1,8 Millionen Gebäude mit Wohnnutzung sowie 4,84 Millionen Wohnungen gezählt. Über eine Million aller Gebäude waren Einfamilienhäuser und mehr als die Hälfte der bewohnten Einfamilienhäuser (55 Prozent) wurden lediglich von einer oder von zwei Personen belegt. Die durchschnittliche Wohnfläche einer bewohnten Wohnung lag bei 102 m2. Insgesamt 54 Prozent aller Wohnungen verfügen über drei oder vier Zimmer.

Die durchschnittliche Wohnfläche pro Person betrug in der Schweiz 46,6 m2. Dieser Wert war bis 2021 regelmässig angestiegen und stagniert seither. Unter den Grossregionen wies die Genferseeregion mit 42,5 m2 die kleinste durchschnittliche Wohnfläche pro Person auf und lag damit unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt. Am meisten Wohnfläche stand den Personen in der Ostschweiz (49,6 m2) und im Tessin (49,7 m2) zur Verfügung.

2024 betrug die durchschnittliche Grundrissfläche von Wohngebäuden 174 m2. Bei Neubauten nimmt diese seit 2000 laufend zu. In den letzten zehn Jahren erstellte Wohngebäude wiesen eine durchschnittliche Grundrissfläche von 230 m2 auf und boten gleichzeitig mehr Bewohnerinnen und Bewohnern Platz.

Weniger Ölheizungen und mehr Wärmepumpen
52 Prozent der Wohngebäude in der Schweiz wurden im Jahr 2024 mit fossilen Energieträgern (Öl und Gas) beheizt. Die wichtigste Energiequelle fürs Heizen war weiterhin Heizöl, das in 35 Prozent aller Gebäude genutzt wurde. Dieser Anteil ist jedoch im Laufe der letzten 40 Jahre konstant zurückgegangen. In 17 Prozent aller Gebäude war eine Gasheizung installiert, wobei dieser Anteil zwischen städtischen und ländlichen Regionen stark variierte. In städtischen Gemeinden wurden 29 Prozent der Gebäude mit Gas beheizt, in ländlichen Gemeinden lediglich 4 Prozent.

Der Anteil der Gebäude mit einer Wärmepumpe (23 Prozent) hat sich seit dem Jahr 2000 verfünffacht. Drei Viertel der in den letzten zehn Jahren erbauten Gebäude verfügten über eine Wärmepumpe. In mehr als jedem vierten Einfamilienhaus (28 Prozent) war eine solche in Betrieb. 12 Prozent der Gebäude wurden mit Holz und 7 Prozent mit Elektrizität beheizt.

Auf Ebene der Haushalte sieht die Situation etwas anders aus. 60 Prozent der Haushalte heizten 2024 mit fossilen Energieträgern (35 Prozent Heizöl, 25 Prozent Gas) und 20 Prozent der Haushalte wohnten in einem Gebäude mit Wärmepumpe.